Trotz der hohen Ausgangslage von 976 m mussten die Skier auf der Forststraße hinauf in Richtung Kallbrunnalm wegen der schlechten Schneelage oft abgeschnallt und getragen werden. Erst kurz vor Erreichen der Baumgrenze wurde die Schneeunterlage üppiger und es bestätigte sich, dass es sich heuer um einen sogenannten Hochwinter handelt. Auf dem Anstieg Richtung Gipfel spitzte dann sogar die Sonne etwas durch den wolkenverhangenen Himmel und motivierte alle Teilnehmer, auch den letzten steilen Hang zu überwinden. Nach einer ausgiebigen Pause am improvisierten Gipfelkreuz aus Skistöcken wurde die Abfahrt entlang der Aufstiegsspur in Angriff genommen. Zwei Teilnehmer wagten die Abfahrt über die etwas steilere Nordrinne hinab ins Hinterthal. Die gesplittete Gruppe gelangte etwa zeitgleich unten am Parkplatz an- gerade noch rechtzeitig, bevor es durchaus kräftig zu regnen begann. Daraufhin wurde nach einer kurzen Einkehr die Reise in den Pinzgau fortgesetzt. Bei einem kräftigen Abendessen und der ein oder anderen Halben Bier ließ man den Abend in der Unterkunft bei Taxenbach gemütlich ausklingen.
Am Samstag in der Früh, nachdem am Vorabend noch ein weiterer Teilnehmer zur Gruppe dazu gestoßen war, ging es ins Rauriser Tal. Vom Parkplatz Lenzanger sollte der 2413 m hohe Seekopf bei bestem Wetter bestiegen werden. Doch nun stand die Gruppe vor einem Problem: Die Zufahrtstraße zum Parkplatz war noch gesperrt und das provisorische „Anhängertaxi“ war gerade abgefahren und bot keine weiteren Fahrten in absehbarer Zeit mehr an. So wurde entschieden, den deutlich längeren Zustieg vom Parkplatz Bodenhaus an der Mautstation zu wagen. Nach einer langen Querung durch tief verschneites Waldgelände teilte sich die Gruppe letztendlich auf, sodass 3 Teilnehmer noch den Gipfel erreichten. Bei der Abfahrt gab es sehr wechselhafte Schneeverhältnisse zu meistern und die Gruppe wurde wieder von den Gipfelstürmern aufgesammelt um gemeinsam zum Naturfreundehaus am Talschluss auf 1598 m ab zu fahren. Dieses Mal war das Taxi bereits organisiert und es ging zu Freude mancher Skifahrer auf der Ladefläche des Anhängers zurück zum Ausgangspunkt und von dort zurück in die Unterkunft.
Für den letzten Tag war noch eine lockere Skitour vom Dientner Sattel zum Kollmannsegg (1848m) nahe dem Skigebiet Hochkönig- Maria Alm auf dem Programm. Die Abfahrt erfolgte aufgrund des Schneemangels über die Skipiste. Anschließend wurde die Heimreise angetreten.