Am Mittwoch schon sehr früh, traf sich die Gruppe zur gemeinsamen Anreise zum Ausgangspunkt nach Gries
am Sellrain . Ausgehend vom Großparkplatz in Lüsens wurde nach etwa 2 Stunden Gehzeit das erste Etappenziel und Basislager für die nächsten drei Tage, die wunderschön gelegene Westfalenhütte erreicht. Nach kurzer Rast und Quartiersbezug wurde die Tour zum nächstgelegenen Gipfel, die Münsterhöhe, bei schönsten Bergwetter fortgesetzt.
Für Gründonnerstag war ebenfalls gutes Wetter gemeldet. Darum entschied sich die Gruppe als zweites Tourenziel den "Hohen Seeblaskogel" auf 3225 Meter in Angriff zu nehmen. Die Einheimischen behaupten, dies sei der schönste Gipfel der Region.
Schon früh gings los. Über traumhaftes Tourengelände, Steilstufen und im letzten Abschnitt leichter Kletterei wurde gegen
Mittag das Gipfelziel erreicht. Nach kurzer Rast bei perfekter Fernsicht wurde die Abfahrt über ideale Firnhänge und teilweise auch sehr anspruchsvollen Geländeübergängen in Angriff genommen. Gut auf der Hütte angekommen, genoss die Gruppe bei einer Stärkung noch das schönen Wetter und das gigantische Bergpanorama. Fazit des Tages: "Die Einheimischen haben recht". Für den Karfreitag wurde die nicht minder anspruchsvolle "Schöntalspitze" auf 3002 Meten anvisiert.
Über die Zischgenscharte mit über 40 Grad Steilheit und das letzte Stück mit den Steigeisen gings zum Gipfelkreuz.
Die Abfahrt war wegen der Steilheit sowie der schwierigen Schneelage für alle eine Herausforderung und erforderte höchste Konzentration.
Gut bei der Hütte angekommen hat uns die phantastische Hüttencrew mit einem Schnapserl (außer Fahrer) verabschiedet.
Die letzten Schwünge im Schnee bis zum Parkplatz wurden zum Saisonabschluss noch richtig genossen.